Das Projekt humanitärer Hilfe für Hongkong der Regierung der Republik China (Taiwan) wurde am 18. Juni vom Rat für Festlandangelegenheiten (Mainland Affairs Council, MAC) in Gang gesetzt, um die Menschen dort bei ihrem Streben nach Freiheit und Demokratie zu unterstützen, gleichzeitig soll Jenen, die Beiträge in Taiwan leisten möchten, Beistand geboten werden.
Während einer Pressekonferenz in Taipeh erklärte MAC-Minister Chen Ming-tong, das Projekt sei eine Antwort auf eine geplante Maßnahme von China, Hongkong ein Nationales Sicherheitsgesetz vorzuschreiben. Damit werde das Engagement der Regierung in Taipeh für Menschenrechte und die standhafte Sorge um die Menschen in Hongkong verdeutlicht, ergänzte er.
Laut Chen wird am 1. Juli ein eigens eingerichtetes Büro die Arbeit aufnehmen und dabei Unternehmen und Organisationen, die ihren Sitz nach Taiwan verlegen möchten, Beratung bieten. Außerdem soll für Personen, die in Taiwan Geschäfte machen, investieren, wohnen oder studieren wollen, Service zur Verfügung stehen, und für Menschen, deren Sicherheit und Freiheit aus politischen Gründen gefährdet sind, soll es im Einklang mit dem Gesetz und den Bestimmungen über Hongkong- und Macau-Angelegenheiten Beistand geben, fuhr Chen fort.
Das in Taipeh gelegene Büro wird unter der Aufsicht des Rates für wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit Taiwan–Hongkong (Taiwan-Hong Kong Economic and Cultural Cooperation Council, THEC) — einer staatlich unterstützten Organisation, die im Jahr 2010 gegründet worden war, um die Kommunikation mit den Behörden in Hongkong zu handhaben — tätig sein.
—Quelle: Taiwan Today, 06/19/2020 (SFC-E)
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